Bundeswehr nimmt drei Corona-Teststationen in Betrieb

Saarbrücken (dpa/lrs) - Die Bundeswehr hilft im Saarland bei der
Bewältigung der Corona-Krise mit: Drei im Zuge der Amtshilfe
genehmigte Abstrich-Stationen seien am Mittwoch angelaufen, sagte der
Sprecher des Landeskommandos Saarland, Oberstleutnant Thomas
Dillschneider, am Mittwoch. Die Entnahmestellen wurden eingerichtet
auf dem ehemaligen Saarbrücker Messegelände am Schanzenberg, in
Merzig in der Kaserne «Auf der Ell» und in St. Wendel auf dem Gelände

der Heeresinstandsetzungslogistik. Die Teststationen sind täglich von
10 bis 14 Uhr geöffnet, wie Dillschneider sagte.

Voraussetzung für einen Abstrich sei, dass man eine Überweisung von
einem Hausarzt habe. Die Entnahme der Proben im Rachenraum übernehmen
Ärzte der Kassenärztlichen Vereinigung Saarland - die Bundeswehr
stellt die Logistik und die Organisation. An der Drive-in-Station in
Saarbrücken seien rund 200 Abstriche pro Tag möglich. Bei Bedarf
könnten es aber auch mehr werden. Jeweils rund ein Dutzend
Bundeswehrsoldaten sei vor Ort, sagte Dillschneider.

Über einen Amtshilfe-Antrag des Kreises St. Wendel auf Einrichtung
eines externen Krankenbehandlungsstandortes mit mehreren Hundert
Betten sei noch nicht entschieden, sagte Dillschneider. Der Antrag
umfasst Material, Gerätschaften und Personal. Der Antrag liege
derzeit in Berlin beim Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr
zur «abschließenden Entscheidung», sagte der Oberstleutnant.