Sixt will mit verkleinerter Flotte Corona-Folgen eindämmen

Pullach (dpa) - Der Autovermieter Sixt stemmt sich mit
Kostensenkungen, herausgezögerten Investitionen und einer
verkleinerten Flotte gegen die Folgen der weltweiten Corona-Pandemie.
Die Verschiebung von Investitionen sowie Einsparungen bei Personal-
und Sachaufwendungen in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro solle die
Kostensituation deutlich verbessern, teilte der im SDax notierte
Konzern am Mittwoch in Pullach bei der Veröffentlichung detaillierter
Jahreszahlen mit. Zudem werde Sixt die Vermietflotte kurzfristig
deutlich reduzieren und damit entsprechende Kapazitäten und
Liquidität freisetzen.

Der Konzern bestätigte die erst vor wenigen Tagen abgegebene Prognose
eines starken Umsatz- und Gewinnrückgangs im Jahr 2020 im Prinzip,
setzte aber auch ein Fragezeichen dahinter. Die Ziele hängen davon
ab, dass sich die erheblichen Beeinträchtigungen des öffentlichen
Lebens sowie des privaten wie geschäftlichen Reiseverkehrs in den für
Sixt relevanten Märkten im Jahresverlauf schrittweise wieder
verringern, hieß es. Diese Prämisse sei natürlich mit Unsicherheiten

behaftet, denn niemand kann den weiteren Verlauf der weltweiten
Pandemie vorhersehen.

Sixt rechnet für das Jahr 2021 mit einer Rückkehr zur Normalität.
Dann werde eine deutliche Steigerung des Umsatzes und ein leichtes
Plus beim Gewinn vor Steuern erwartet - und zwar nicht im Vergleich
zu 2020, sondern zu 2019, als das Unternehmen ein Rekordergebnis
einfuhr.