Wenig Verkehr, wenige Staus, wenige Unfälle

Hannover (dpa/lni) - Die wegen der Coronapandemie ruhige Verkehrslage
hat nach Einschätzung der Polizei im Norden fast überall die Zahl
schwerer Unfälle sinken lassen. «Es ist auffällig ruhig, das wirkt
sich natürlich auch auf das Unfallgeschehen aus», sagte Anna-Christin
Blauert von der für den ganzen Nordosten Niedersachsens zuständigen
Polizeidirektion Lüneburg. «Gefühlt gibt es weniger Verkehrsunfalle
in unserem Bereich, genaue Zahlen gibt es aber nicht.»

«Es sind weniger Leute auf den Straßen, wir hatten in den vergangenen
24 Stunden keinen Toten zu beklagen», hieß es am Dienstag bei der
Polizeidirektion Oldenburg. «Die Unfälle sind generell weniger
geworden.» Auch Staus gebe es dementsprechend kaum. Das Lagezentrum
der Polizeidirektion Braunschweig sah es ähnlich. «Auch bei uns ist
es deutlich ruhiger als sonst», sagte eine Sprecherin.

«Uns ist kein größerer Unfall aus den vergangenen Tagen bekannt»,
hieß es in der Leitstelle der Polizei in Göttingen. Auch im Bereich
der Polizeidirektion Osnabrück ist es derzeit ruhig. «Wir haben noch
keine belastbaren Zahlen, aber unser Eindruck ist, dass es derzeit
ruhiger auf den Straßen ist», hieß es bei der Polizeidirektion
Bremen.

«Wir hatten zwar deutlich weniger Verkehrsaufkommen, dennoch gab es
auch in den vergangenen Tagen einige schwere Unfälle», berichtete
dagegen Polizeisprecher Philipp Hasse in Hannover. «Am Dienstag sind
zwei Lastwagen auf der Autobahn 7 kollidiert, der Grund war ein
Stau.» Der Güterverkehr fließe anders als der Individualverkehr
ungefähr in gewohntem Maße, erklärte Hasse.