Ulmer Bundeswehrkrankenhaus bereit sich auf Corona-Patienten vor

Ulm (dpa/lsw) - Das Bundeswehrkrankenhaus in Ulm bereitet sich auf
einen möglichen deutlichen Anstieg von Covid-19-Patienten vor.
Derzeit könnten in der Intensivmedizin rund 30 Patienten aufgenommen
werden, sagte der Leiter der Klinik für Anästhesiologie,
Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie, Oberstarzt
Matthias Helm. Weitere zehn Betten würden in der nächsten Zeit
bereitgestellt. Je nach Entwicklung und Verlauf der Corona-Krise
könnten auch noch andere Stationen für infizierte Patienten
freigeräumt werden. Insgesamt hat die Klinik in Ulm knapp 500 Betten.

Die Vorbereitungen würden in Absprache mit anderen Krankenhäusern in
der Region sowie mit dem eigenen Landkreis und den benachbarten
bayrischen Behörden getroffen, sagte Helm. «Wir helfen uns
gegenseitig aus.» Noch könne niemand sagen, wie sich die Lage in der
nahen Zukunft entwickle. «Wir haben alle Szenarien durchgespielt.»
Allerdings arbeite er mit einem hochmotivierten Team, das
beispielsweise durch Auslandseinsätze bereits Erfahrungen in
Extremsituationen gesammelt habe. «Deswegen ist bei uns auch eine
gewisse Ruhe und Professionalität vorhanden.»