G7-Außenminister beraten über Corona - Keine gemeinsame Erklärung

Washington (dpa) - Inmitten der Corona-Krise wollen die Außenminister
sieben großer westlicher Industrienationen am Mittwoch zu Beratungen
per Videoschalte zusammenkommen. Die G7 wird aber voraussichtlich
keine gemeinsame Erklärung zum Kampf gegen die Pandemie beschließen.
In Vorgesprächen konnten sich die USA, Kanada, Japan und die vier
europäischen Mitglieder - darunter Deutschland - nicht auf einen
gemeinsamen Text einigen.

Ursprünglich hatten sich die Ressortchefs über zwei Tage hinweg in
der US-Stadt Pittsburgh treffen wollen. Wegen der Ausbreitung des
Virus wurde die eigentliche Konferenz jedoch abgesagt und durch
virtuelle Beratungen ersetzt. Neben der Corona-Krise soll es unter
anderem um die Konflikte in Syrien, Libyen und Afghanistan, den
Atomstreit mit dem Iran und die Beziehungen zu Russland und China
gehen.

Die USA haben dieses Jahr die G7-Präsidentschaft inne, damit
organisieren sie auch die Vorab-Beratungen von Ministern. Wegen der
Coronavirus-Krise hat die Regierung in Washington kürzlich auch das
im Juni geplante G7-Gipfeltreffen in den USA abgesagt und in eine
Videokonferenz umgewandelt. Zu der «Gruppe der Sieben» gehören neben

den USA Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada und
Japan.