Einschränkungen bei Bestattungen wegen Coronavirus

Kaiserslautern (dpa/lrs) - Trauernde müssen wegen der zunehmenden
Verbreitung des Coronavirus bei Beisetzungen mit Einschränkungen
rechnen. In einigen Städten sind beispielsweise die Trauerhallen
vorerst gesperrt wie in Kaiserslautern. Dort dürften außerdem
Trauergemeinden nur aus dem engsten Familienkreis bestehen, erklärte
eine Stadtsprecherin am Dienstag. Die Grenze liege aktuell bei zehn
Personen.

Ähnlich hält es die Stadt Mainz: «Eine Beisetzung im klassischen
Sinnen ist auf den Mainzer Friedhöfen nicht möglich», sagte ein
Sprecher des städtischen Wirtschaftsbetriebs. Die Trauerhallen seien
vorerst geschlossen und eine Trauergesellschaft dürfe nicht größer
als fünf Personen sein - inklusive einem Geistlichen. Das war
zumindest der Stand am Dienstag. Ob die Gruppengröße wegen des
Coronavirus noch weiter begrenzt werde, sei noch nicht absehbar,
betonte der Sprecher.

Ihm zufolge können derzeit in Mainz Urnenbestattungen auf Wunsch der
Hinterbliebenen bis zu drei Monate aufgeschoben werden. Auch
nachträgliche Trauerfeiern im größeren Rahmen und losgelöst von der

eigentlichen Bestattung seien möglich.

Die Stadt Koblenz bietet ebenfalls beispielsweise das Nachholen von
Trauerfeiern oder eine Verschiebung von Urnenbeisetzungen an. Große
Trauerhallen können dort noch genutzt werden. «Große Hallen sind
geöffnet, weil hier die Abstand eingehalten werden kann - auch im
engsten Familienkreis», sagte ein Sprecher.