Köln hält zur Sicherheit Ort von neuem Schutzmaterial-Lager geheim

Köln (dpa/lnw) - Köln hält den Standort seines Logistikzentrums mit
Schutzartikeln für die Coronavirus-Krise geheim - um keine
Kriminellen anzulocken. «Ich will es nicht dramatisieren. Aber wir
passen schon auf, dass nicht die ganze Stadt weiß, wo sozusagen
dieses Material lagert», sagte Stadtdirektor Stephan Keller am
Dienstag. Er verwies darauf, dass in einem Fall bereits 50 000
Atemschutzmasken in Kölner Kliniken gestohlen worden seien. Das
zeige, dass Schutzausrüstung zu einem begehrten Gut geworden sei und
auch «kriminelle Machenschaften» anlocke.

Köln hat das Logistikzentrum eingerichtet, um knappes Material wie
Desinfektionsmittel zentral beschaffen und je nach Bedarf verteilen
zu können. Dass absehbar viele Artikel gebraucht werden, steht dabei
außer Frage. Der tägliche Bedarf an Masken sei «groß», sagte der

Leiter der Kölner Berufsfeuerwehr, Christian Miller - genauer könne
man es momentan nicht sagen. Die Feuerwehr ist in Köln mittlerweile
an zentraler Stelle für den Einsatz in der Coronakrise zuständig.