Landessportbund begrüßt Tokio-Verschiebung - Rauhe: «Unumgänglich »

Tokio (dpa) - Der Landessportbund Berlin und Sportler haben die
Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio wegen der
Corona-Pandemie ins Jahr 2021 begrüßt. «Die Entscheidung des IOC ist

die einzig richtige», sagte LSB-Präsident Thomas Härtel am Dienstag.

«Unsere Athletinnen und Athleten, die sich auf die Spiele vorbereitet
haben, brauchen jetzt erst recht unsere Unterstützung.»

Die Sommerspiele sollen auf «ein Datum nach 2020 verlegt werden»,
aber nicht später als im Sommer 2021 stattfinden, hatte das
Internationale Olympische Komitee zuvor mitgeteilt. Das hatten
IOC und die Olympia-Organisatoren in Japan gemeinsam am Dienstag
beschlossen.

«Das IOC hat Verantwortung gezeigt und die richtige Entscheidung
getroffen und den Sportlern den Druck von den Schultern genommen»,
sagte der Berliner Radprofi Maximilian Schachmann (26).

«Das war gesellschaftlich unumgänglich», betonte auch der gebürtige

Berliner Kanu-Olympiasieger Ronald Rauhe (38), der für Potsdam
startet. «Diese Spiele wären die Hölle für uns gewesen. Wir waren i
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einem ständigen Dilemma: Auf der einen Seite wollten wir trainieren,
auf der anderen unserer Vorbildfunktion in der Gesellschaft gerecht
werden und Kontakte meiden.» Der viermalige Medaillengewinner sollte
nach den Spielen seine Karriere beenden. «Jetzt muss ich das erstmal
sacken lassen und mit meiner Frau Gespräche führen», sagte Rauhe.
«Das dauert jetzt vielleicht ein paar Wochen.»