Baden-Württemberg plant bislang keine Absage von Abi-Prüfungen

Stuttgart (dpa/lsw) - Das Kultusministerium geht bislang davon aus,
dass die zentralen Schulprüfungen, darunter das Abitur, vom 18. Mai
an trotz der Corona-Krise stattfinden können. Dennoch bereite man
sich auf unterschiedliche Szenarien vor, um auf alle Situationen
angemessen reagieren zu können, teilte eine Sprecherin von
Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Dienstag mit.

Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hatte zuvor
erklärt, sie plane wegen der Corona-Pandemie eine Absage der
Abiturprüfungen im Land. Sie werde dem Kabinett am Mittwoch einen
entsprechenden Beschlussvorschlag vorlegen, sagte Prien am Dienstag.
Auch die Prüfungen zum ersten allgemeinbildenden und zum mittleren
Schulabschluss sollen in diesem Schuljahr nicht abgenommen werden.

Die Sprecherin des baden-württembergischen Kultusministeriums sagte,
es gelte weiterhin die Prämisse, auf die man sich innerhalb der
Kultusministerkonferenz geeinigt habe: «Für die Schülerinnen und
Schüler darf aus der derzeitigen Situation kein Nachteil entstehen.
Die Abschlussprüfungen werden unter den Ländern gegenseitig
anerkannt.»