Bauarbeiten auf Tesla-Gelände gehen auch in Corona-Krise weiter

Potsdam (dpa/bb) - Die Bauarbeiten auf dem Gelände der geplanten
Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla bei Berlin gehen trotz der
Beschränkungen infolge der Corona-Krise weiter. Derzeit erfolgten
Planierungsarbeiten, sagte eine Sprecherin des
Wirtschaftsministeriums am Dienstag. Die Rodung des Waldes auf dem
Grundstück sei bereits beendet. Zuvor hatte das «Handelsblatt»
berichtet.

Tesla will ab 2021 in Grünheide nahe Berlin in seiner ersten Fabrik
in Europa rund 500 000 Elektroautos im Jahr bauen. Der Autobauer
hatte Anfang März erklärt, dass der Zeitplan für den Bau des Werks
bisher wegen der Coronavirus-Krise nicht gefährdet sei. «Wir haben
keine negativen Signale von Tesla», bestätigte die
Ministeriumssprecherin. Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD)
hofft für Mitte April auf den ersten Spatenstich.

Rund 360 Einwände waren gegen das Vorhaben eingegangen. Die
abschließende Genehmigung steht noch aus. Eine öffentliche Anhörung
wurde wegen der Corona-Pandemie verschoben. Auf das
Genehmigungsverfahrens wirke sich die Verschiebung nicht aus, hieß es
beim Landesamt für Umwelt. Brandenburg hofft mit der Ansiedlung auf
eine Sogwirkung auch für andere Unternehmen.