Wegen Corona-Krise: Sachsen verschiebt Wahlen auf Herbst

Dresden (dpa/sn) - Wegen der Coronavirus-Krise werden in Sachsen alle
bis zu den Sommerferien geplanten Wahlen verschoben. Wie das
Innenministerium in Dresden am Dienstag auf Nachfrage der Deutschen
Presse-Agentur bestätigte, sind die Oberbürgermeister- und
Bürgermeisterwahlen in den Herbst verlegt worden. Die betreffe alle
Urnengänge, die vor dem Start der Sommerferien am 8. Juli vorgesehen
waren. Zuvor hatte die Freie Presse online darüber berichtet.

Betroffen von dem Beschluss sind auch die Oberbürgermeister-Wahlen in
Chemnitz und in Zwickau, wo die Amtsinhaberinnen Barbara Ludwig und
Pia Findeiß (beide SPD) nicht wieder antreten. In Sachsens
drittgrößter Stadt sollte am 14. Juni gewählt werden, in Zwickau eine

Woche vorher.

Ausgenommen sind lediglich die Bürgermeisterwahlen in Radeburg im
Landkreis Meißen und Oderwitz im Landkreis Görlitz. Dort sollen die
Bürger per Briefwahl am 29. März entscheiden. Wiedemar im Landkreis
Nordsachsen, wo ebenfalls am kommenden Sonntag gewählt werden sollte,
hat nach Angaben aus dem Innenministerium den Urnengang verschoben.