Vorbereitungen für Weltkriegsgedenken in Moskau laufen trotz Corona

Moskau (dpa) - Ungeachtet der sich weiter verschärfenden
Corona-Pandemie laufen die Vorbereitungen für die Feiern zum 75.
Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Hitlerdeutschland in
Moskau. Am Dienstag seien 30 gepanzerte Fahrzeuge aus Nischni Tagil
am Ural per Bahn in die Hauptstadt gebracht worden, teilte das
russische Verteidigungsministerium der Agentur Interfax zufolge mit.
Darunter seien Panzer vom Typ T-14 «Armata» und T-90M «Durchbruch»

sowie Schützenpanzerwagen gewesen.

Der Kreml hatte zuletzt betont, an der Militärparade am 9. Mai trotz
des neuartigen Virus festzuhalten. Mehrere Staats- und
Regierungschefs haben bereits zugesagt. In Russland gibt es bislang
vergleichsweise wenige Infektionsfälle - mit Stand
vom Dienstagnachmittag waren es 495.

Plänen zufolge soll es die größte Parade in der russischen Geschichte

sein. Für Präsident Wladimir Putin ist wichtig, einmal mehr an die
Rolle der Sowjetunion als Befreier erinnern zu können. In Russland
ist der 9. Mai einer der wichtigsten Feiertage.