Tschentscher bedauert «unfreundliche Episode» mit Schleswig-Holstein

Hamburg (dpa/lno) - Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD)
hat die von Schleswig-Holstein zunächst verbotene Nutzung von
Hamburger Zweitwohnsitzen im nördlichen Nachbarland als eine «sehr
unfreundliche Episode» bezeichnet. Er habe am Montag mit
Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) telefoniert und ihm berichtet
«wie das hier wahrgenommen wird», sagte Tschentscher am Dienstag. «Er

hat gesehen, dass das etwas ist, was das freundschaftliche Verhältnis
in der Metropolregion durchaus belastet.»

Günther sehe das «genau wie ich mit großer Sorge, dass es hier zu
diesen sehr unfreundlichen Situationen gekommen ist», sagte der
Bürgermeister. Es sei gut gewesen, dass die schleswig-holsteinische
Landesregierung später klargestellt habe, dass diejenigen, die sich
schon in ihren Ferien-Zweitwohnsitzen befinden, nicht nach Hamburg
zurückgeschickt werden. «Es geht den Schleswig-Holsteinern darum,
dass es zu keinen zusätzlichen touristischen Aufenthalten kommt»,
sagte Tschentscher.