Corona-Test von isländischer Regierungschefin negativ

Reykjavik (dpa) - Entwarnung im hohen Norden: Die isländische
Ministerpräsidentin Katrín Jakobsdóttir ist nicht mit dem neuartigen

Coronavirus infiziert. Ein Test sei negativ ausgefallen, teilte die
Regierungschefin der Nordatlantik-Insel am Dienstag auf Facebook mit.
Es gebe keine Anzeichen, dass sie den Erreger Sars-CoV-2 in sich
trage.

Jakobsdóttir hatte sich nach einem positiven Coronavirus-Befund in
der Schule ihres jüngsten Sohnes auf das Virus testen lassen und war
deshalb vorerst zu Hause geblieben. Ihr Ehemann und der Sohn befinden
sich in Quarantäne.

In Island gibt es bislang knapp 600 bestätigte Infektionsfälle. Am
Dienstag wurde der erste Covid-19-Todesfall einer Isländerin bekannt.
Es handelte sich um eine Frau mit Vorerkrankungen im Alter von etwa
70 Jahren, die im Universitätsklinikum in Reykjavik verstarb.

Bereits vergangene Woche war ein Australier um die 40 in Husavik im
Norden Islands gestorben. Nach Angaben des isländischen
Rundfunksenders RÚV wurde das Virus nach seinem Tod bei ihm
festgestellt. Es wird demnach davon ausgegangen, dass er an einer vom
Virus ausgelösten Lungenentzündung starb.