Innensenator Grote sieht neue «Corona-Kriminalität»

Hamburg (dpa/lno) - Die sich ausbreitende Corona-Pandemie hat nach
Angaben von Hamburgs Innensenator auch Auswirkungen auf die
Kriminalität. «Wir stellen fest, dass es eine neue
Corona-Kriminalität gibt», sagte Andy Grote (SPD) am Dienstag. So
würden Betrüger sich als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes ausgeben.
«Wir haben auch falsche Polizisten, die sich mit einer
Corona-Erläuterung Zutritt zu Wohnungen verschaffen wollen.»

Die Straftäter seien «sehr agil und haben sich schnell an die Lage
angepasst», sagte Grote und rief die Bürgern dazu auf, «sehr, sehr
vorsichtig» zu sein. Bei anderen Delikten sei hingegen ein Rückgang
der Fälle zu beobachten.

Hinsichtlich der Einhaltung der Kontakteinschränkungen zur Eindämmung
der Corona-Pandemie seien die Übertretungen «sehr überschaubar». Se
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Montag sei eine «mittlere zweistellige Zahl» von Verstößen
festgestellt worden, die zu Strafanzeigen geführt habe. In der Regel
hätten sich die Betroffenen einsichtig gezeigt, sagte Grote.