Ruder-Training vor der Haustür - Jakschik: «Lustige Geräuschkulisse »

Dortmund (dpa) - Vor der Haustür statt auf dem Wasser -
Ruder-Weltmeister Malte Jakschik ist einer von vielen Sportlern, bei
denen in Zeiten der Corona-Krise Improvisationstalent gefragt ist.
Der 26-Jährige aus dem Deutschland-Achter hat seine Einheiten
notgedrungen vom Olympiastützpunkt am Dortmund-Ems-Kanal in sein
Wohnviertel verlegt. In einem Interview der Deutschen Presse-Agentur
verrät er, warum er mit seinem lauten Ruder-Ergometer die heimische
Wohnung meidet: «Ich bin im Januar Vater geworden. Da freut sich mein
Kleiner bestimmt nicht darüber, wenn ich zweimal am Tag für 75
Minuten die Turbine heulen lasse.»

Jakschik ist nicht der einzige Sportler, der in seinem Dortmunder
Wohnviertel für Aufsehen sorgt. «Die Nachbarn müssen sich ihren Teil

denken. Ein Ruder-Kollege wohnt im gleichen Block. Er fährt im
Innenhof, ich fahr nach vorne raus. Und gegenüber gibt es eine
Wohngemeinschaft mit anderen Ruderern. Dort wird auch Ergo gefahren,
aber in der Wohnung und bei offenen Fenstern. Diese Geräuschkulisse
mitten in der Stadt ist wirklich lustig», sagte Jakschik.