Altmaier: Dauerhafte Krise der Volkswirtschaft verhindern

Berlin (dpa) - Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will eine
dauerhafte Wirtschaftskrise durch die Corona-Pandemie verhindern.
Altmaier sagte am Dienstag in Berlin nach einer Videokonferenz mit
führenden Ökonomen, die wirtschaftlichen Einbußen würden
voraussichtlich höher sein als in der Finanzkrise 2009. Die
Bundesregierung habe mit Maßnahmenpaketen den ersten Schritt getan,
um die wirtschaftlichen Folgen abzufedern. Es müssten aber weitere
Maßnahmen ergriffen werden, die Deutschland aus der Krise führten.

Es gehe darum, die Perspektive eines neuen Aufschwungs nach der
Corona-Krise nicht aus den Augen zu verlieren und Wachstumskräfte
anzuschieben, wenn die Zahl der Infektionen zurückgehe und
Einschränkungen im öffentlichen Leben zurückgefahren werden könnten
.

Der per Video zugeschaltete Chef der «Wirtschaftsweisen», Lars Feld,
sagte, es brauche nach dem «Abklingen» der Maßnahmen zum
Gesundheitsschutz «Initialzündungen» auf steuerlicher Seite. Viel
werde davon abhängen, dass Deutschland schnell wieder aus der
Wirtschaftskrise herauskomme und 2021 einen ähnlich starken und
schnellen Aufschwung hinlegen könne wie nach der Finanzkrise. Feld
kündigte ein Sondergutachten des Sachverständigenrats zur
Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
(«Wirtschaftsweise») zu den Folgen der Corona-Krise an.