Anderlecht-Spieler verzichten wegen Viruskrise auf Gehalt

Brüssel (dpa) - Die Fußball-Profis des belgischen Erstligisten RSC
Anderlecht verzichten nach Medienangaben wegen der Corona-Krise auf
Gehaltszahlungen in Millionenhöhe. Die Spieler hätten einen
entsprechenden Vorschlag des Clubvorstands akzeptiert, meldeten die
Zeitung «Le Soir» und andere belgische Medien am Dienstag. Der
Spielbetrieb steht derzeit still.

Der Verein hat seine Angestellten in Kurzarbeit geschickt. Das drohte
auch den Profispielern, wenn sie nicht auf den Vorstand eingegangen
wären und auf ein Monatsgehalt verzichtet hätten. Als Kurzarbeiter
hätten sie maximal 2352,21 Euro brutto pro Monat erhalten. Ihr
Verzicht auf ein Monatsgehalt spart dem Verein nach Berechnungen der
Zeitung «De Standaard» rund 2,7 Millionen Euro. Die Zeitung «De
Morgen» gab das Einsparvolumen mit rund drei Millionen Euro an.