Weniger Busse, aber zu voll - Kreis empfielt: Besser nicht einsteigen

Neubrandenburg (dpa/mv) - Bus-Fahrgäste müssen an der
Mecklenburgische Seenplatte wegen der Corona-Krise mit einem stark
ausgedünnten Fahrplan zurechtkommen. Nun sollen sie - wenn in der
Folge nun Busse zu voll sind - lieber gar nicht einsteigen. Dazu hat
der Landkreis die Reisenden in einer Pressemitteilung aufgefordert.

Zuvor hatte der Kreis den Busverkehr im Zuge der Corona-Krise sehr
eingeschränkt. So fahren Busse in den Städten Neubrandenburg,
Neustrelitz, Demmin und Waren an der Müritz wochentags nur noch wie
Sonntags, obwohl viele Menschen weiter zur Arbeit müssen.

Das hatte in einigen Städten dazu geführt, dass die wenigen Busse im
Berufsverkehr viel voller sind als vorher. Damit konnten Passagiere
auch die inzwischen geforderten Mindestabstände von 1,5 Meter - was
laut Landkreis bedeutet, nur jeden zweiten Sitzplatz zu nutzen -
nicht mehr einhalten.

«Sollte doch einmal ein Bus zu voll sein, dann empfiehlt es sich, auf
die Fahrt zu verzichten», hieß es vom Kreis, denn Gesundheit gehe
vor. Zu Forderungen, die Busse zu Zeiten des Berufsverkehrs wieder
häufiger einzusetzen, äußerte sich der Landkreis nicht.