Acht positiv getestete Flüchtlinge in Erstaufnahmeeinrichtungen

In den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes leben viele Menschen
zusammen. Um die Gefahr der Verbreitung des Coronavirus zu
minimieren, werden alle Neuankömmlinge getestet. Mehrere Flüchtlinge
sind in Quarantäne.

Stuttgart (dpa/lsw) - In den Erstaufnahmeeinrichtungen in
Baden-Württemberg leben aktuell acht positiv auf das Coronavirus
getestete Flüchtlinge. Im Ankunftszentrum Heidelberg seien es - Stand
Montag - sieben und in Sigmaringen ein Fall, teilte das
Innenministerium mit. Es seien aktuell keine Infektionen beim
Personal bekannt. Alle positiv getesteten Personen und ihre
Familienmitglieder seien in Quarantäne gekommen und Kontaktpersonen
getrennt untergebracht worden.

«Die positiv getesteten Fälle zeigen deutlich, wie notwendig es ist,
alle neu ankommenden Flüchtlinge auf das Corona-Virus zu
untersuchen», teilte Innenminister Thomas Strobl (CDU) mit. «Mein
Dank gilt allen Haupt- und Ehrenamtlichen, die in der Erstaufnahme
von Flüchtlingen tätig sind. Ich weiß, dass sie in dieser Zeit über

sich hinauswachsen, und sehr, sehr viel leisten.»

Nach Angaben des Ministeriums werden alle Neuankömmlinge auf das
Virus getestet. Auch negativ getestete Neuzugänge leben 14 Tage lang
getrennt von den anderen Bewohnern. Zur Vorsorge werden alle Bewohner
über die notwendigen Hygienemaßnahmen aufgeklärt. Enge Kontakte
werden vermieden, etwa durch andere Bestuhlung in den Kantinen,
Essensausgabe in Schichten oder Einzeltermine bei der medizinischen
Versorgung ohne Wartezimmer.