Asylverfahren: Bamf stellt auf schriftliche Anträge um

Nürnberg (dpa) - Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen nimmt
das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) Asylanträge nun
schriftlich entgegen. Ein persönlicher Antrag soll vorerst zur
Ausnahme werden und nur in besonderen Fällen möglich sein, wie das
Bamf erklärte.

Asylsuchende erhalten auf der Grundlage eines schriftlichen Antrags
eine Aufenthaltsgenehmigung. «Die persönlichen Anhörungen zu den
individuellen Fluchtgründen und die damit verbundene weitere
Bearbeitung der Asylanträge erfolgen, sobald dies auf Grund der
Corona-Pandemie wieder möglich ist», erklärte das Bamf. «Diese
Maßnahmen wurden zum Schutz aller Beteiligten und zur Unterbrechung
der Ansteckungskette ergriffen.» Asylbescheide für Verfahren, die
entscheidungsreif seien, würden aber weiterhin erstellt.