Corona-Patienten aus Italien in Sachsen gelandet

Leipzig (dpa) - Eine Gruppe von in Sachsen zu behandelnden
Corona-Patienten aus Italien ist in der Nacht zu Dienstag am
Flughafen Leipzig-Halle gelandet. Zwei Rettungsfahrzeuge standen auf
dem Flugplatz für den Transport der Patienten ins Krankenhaus bereit.

Am Montag hatte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU)
angekündigt, dass Sachsen Corona-Patienten aus Italien in seinen
Krankenhäusern aufnehmen will. Man komme damit einer Bitte der
italienischen Regierung nach. Die Krankenhäuser im Freistaat hätten
signalisiert, dafür die Kapazitäten zu haben. Zudem könne man durch
die Behandlung der italienischen Patienten lernen, mit dem Virus
umzugehen. «Das ist ein ganz wichtiges Zeichen, dass wir auch anderen
helfen können», sagte Kretschmer. Zunächst hatte Kretschmer von sechs

Patienten aus Italien gesprochen, am Abend war dann von acht
Patienten die Rede, die auf mehrere Kliniken verteilt werden sollen.

Die Patienten waren mit einem Flugzeug der italienischen Luftwaffe
nach Deutschland geflogen worden und um etwa 0100 Uhr in der Nacht
gelandet, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur berichtete.

Bis Montag waren in Sachsen 865 Infektionsfälle registriert, die
meisten in Dresden, Zwickau und Leipzig. Bislang gab es im Freistaat
drei Todesfälle durch das neuartige Virus.