US-Regierung geht gegen Horten und Weiterverkauf von Masken vor

Washington (dpa) - Die US-Regierung will dagegen vorgehen, dass
Bürger in der Coronavirus-Krise in großen Mengen Schutzmasken oder
Desinfektionsmittel horten, um sie überteuert weiterzuverkaufen.
US-Präsident Donald Trump sagte am Montag im Weißen Haus in
Washington, er habe eine Verfügung unterzeichnet, um ein solches
Verhalten zu verbieten und unter Strafe zu stellen. Bestimmte
medizinische Produkte sollten offiziell als knappe Waren eingestuft
werden. Bei diesen kritischen Produkten sei es dann verboten, sie in
großen Mengen zu horten und zu Wucherpreisen weiterzuverkaufen.
Niemand dürfe die aktuelle Notlage der Amerikaner ausnutzen.

US-Justizminister William Barr sagte, noch seien keine Produkte in
diese Kategorie eingestuft worden. Erste Untersuchungen in diesem
Bereich seien aber bereits gestartet worden. «Wenn Sie einen großen
Vorrat an Toilettenpapier zu Hause haben, ist das nichts, weshalb Sie
sich Sorgen machen müssen», sagte Barr an die Adresse der
Bevölkerung. «Aber wenn Sie auf einem Lagerhaus mit Masken,
Operationsmasken sitzen, dann werden wir an Ihre Tür klopfen.»

Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus sind Schutzmasken und
Handdesinfektionsmittel in den USA zur Mangelware geworden. Die
US-Regierung bemüht sich seit Tagen, die Produktion von Schutzmasken
insbesondere für medizinisches Personal hochzufahren.