Mehr Autodiebstahl in Corona-Krise? Mexiko-Stadt will das verhindern

Mexiko-Stadt (dpa) - In Zeiten des Coronavirus bleiben Autos häufiger
lange stehen - Mexiko-Stadt will daher den Kampf gegen den
Autodiebstahl verstärken. In einigen Stadtteilen werde die
Überwachung erhöht, teilte die Bürgermeisterin Claudia Sheinbaum am
Montag mit. Es gebe nun mehr geparkte Autos, sagte sie zur
Begründung.

In Mexiko wurden inzwischen 316 Infektionen mit dem neuartigen
Coronavirus und zwei Todesfälle bestätigt. Landesweit gelten bislang
kaum verbindliche Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung. In der
Hauptstadt bleiben allerdings seit Montag neben den Schulen auch
Kinos, Museen, Bars, Kirchen und Fitnessstudios geschlossen.

Der Großraum Mexiko-Stadt ist mit 22 Millionen Einwohnern die
bevölkerungsreichste Stadt Nordamerikas. Viele Fahrzeuge sind dort
unterwegs. Im vergangenen Jahr wurden der offiziellen Statistik
zufolge 10 575 Autos und 7130 Motorräder in Mexikos Hauptstadt
gestohlen. In diesem Jahr waren es bisher 26 Autos pro Tag.