Medien sind in Brandenburg nun kritische Infrastruktur

Potsdam (dpa/bb) - Im Zuge der Corona-Krise zählt Brandenburg nun
offizielle Medienvertreter zu den kritischen Infrastrukturen. Die
Arbeit der Journalisten sei «unerlässlich (...) für eine sachgerechte

und regelmäßige Information der Öffentlichkeit. Das gilt gerade
heute», heißt es in einem Schreiben der Potsdamer Staatskanzlei an
die Oberbürgermeister, Landrätinnen und Landräte Brandenburgs.

In dem Schreiben wirbt Regierungssprecher Florian Engels dafür, dies
«im Zusammenhang mit der Betreuung von Kindern in Krippe, Kita,
Schule und Hort zu berücksichtigen». Als offizielle Vertreter der
Medien gelten laut dem Schreiben Inhaber eines offiziellen
Journalistenausweises sowie Medienvertreter ohne einen solchen
Ausweis, die «lokal und regional jedoch den zuständigen Stellen
bekannt sind», weil sie regelmäßig als Reporter arbeiten.

Auch der «arbeitstechnische Hintergrund» - etwa Zusteller,
Druckereipersonal und Kameraleute - seien einzubeziehen.

Die «Lausitzer Rundschau» (LR) hatte zuvor darüber berichtet. Laut LR

wurde das Vorgehen zwischen den Landkreisen und kreisfreien Städten
sowie Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) abgestimmt.