Medien: BVB-Führung spricht mit Spielern über Gehaltsverzicht
Dortmund (dpa) - Die Clubführung von Borussia Dortmund hat dem
BVB-Kader nach übereinstimmenden Medienberichten ein Modell zum
Gehaltsverzicht vorgelegt. Demnach sollen die Profis auf 20 Prozent
ihres Grundgehaltes verzichten, wenn keine Fußballspiele stattfinden.
Ein Abschlag von zehn Prozent wäre bei Spielen ohne Zuschauer fällig.
Eine Entscheidung darüber soll noch in dieser Woche fallen. Darüber
berichtete am Montagabend zunächst die «Bild»-Zeitung.
Nach «WAZ»-Informationen soll der BVB, dem wegen der Corona-Krise ein
massiver Verlust droht, so bis zu zehn Millionen Euro einsparen
können. Am Montag sollen die Profis, die wegen der
Coronavirus-Pandemie derzeit nicht gemeinsam trainieren, in Gruppen
zum Gespräch gebeten worden sein. Mit dabei war auch
Lizenzspielerchef Sebastian Kehl, der 2003 noch Profi war, als der
damalige BVB-Kader in großer wirtschaftlicher Not des Clubs auf 20
Prozent des Gehalts verzichtete.
Zuletzt hatte die Dortmunder Führung um Clubchef Hans-Joachim Watzke
freiwillig auf einen Teil ihres Gehaltes verzichtet. Neben Kehl und
Sportchef Michael Zorc soll auch Trainer Lucien Favre freiwillig zu
einem Gehaltsverzicht bereit gewesen sein. Wegen der Corona-Krise ist
der professionelle Sport inzwischen nahezu weltweit zum Erliegen
gekommen. Den Fußballclubs entgehen dadurch Einnahmen in
Millionen-Höhe.