Medien: Weitere Ärzte nach Corona-Infektion in Frankreich tot

Paris (dpa) - In Frankreich sind Medienberichten zufolge weitere
Ärzte nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben.
Ein 66-jähriger Gynäkologe und Geburtshelfer aus Mülhausen (Mulhouse)

in der stark betroffenen Region Grand Est sei am Sonntag im
Universitätsklinikum Dijon gestorben, berichtete die Regionalzeitung
«Dernières Nouvelles d'Alsace» am Montag. Er habe bis zum 12. März
in
Mulhouse praktiziert und sich wahrscheinlich dabei infiziert, schrieb
die Zeitung unter Berufung auf die Klinik.

Ebenfalls in der Region Grand Est starben ein 60-jähriger und ein
70-jähriger Allgemeinmediziner, wie die Nachrichtenagentur AFP
berichtete. Die gesamte Region Grand Est, die auch an Deutschland
grenzt, ist einer der Epidemie-Brennpunkte in Frankreich. In der
Gemeinde Trévenans in der Nachbarregion Bourgogne-Franche-Comté starb
demnach ein 68-jähriger Arzt.

Am Wochenende war ein rund 60-jähriger Notarzt in Compiègne rund 80
Kilometer nördlich von Paris nach einer Infektion mit dem Coronavirus
gestorben. Bei ihm soll es sich um den ersten Arzt in Frankreich
handeln, der an Covid-19 erkrankt und gestorben ist.