NRW will Bundeshilfen für kleine Unternehmen aufstocken

Düsseldorf (dpa/lnw) - Damit auch kleine Unternehmen die Corona-Krise
überleben, will das Land Nordrhein-Westfalen die Hilfsprogramme des
Bundes um zusätzliche Mittel aufstocken. Man wolle Unternehmen mit 10
bis 50 Beschäftigten zusätzliche Zuschüsse in Höhe von 25 000 Euro

zahlen, hieß es am Montag in einer Mitteilung. Wirtschaftsminister
Andreas Pinkwart (FDP) und Finanzminister Lutz Lienenkämper
(CDU) wollten diesen Vorstoß am Dienstag ihrem Kabinett präsentieren.

«Nahezu die Hälfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist in diesen
Betrieben beschäftigt», so Pinkwart. Nur wenn die Unternehmen ihr
bewährtes Personal halten könnten, könnten sie nach der Krise den
Aufschwung schaffen.

Zuvor hatte das Bundeskabinett bereits umfassende Hilfsprogramme auf
den Weg gebracht: Kleinstfirmen, Solo-Selbstständige und Angehörige
freier Berufe, die keine Kredite erhalten und nicht über Sicherheiten
verfügen, sollen direkte Zuschüsse bekommen. Firmen mit bis zu fünf
Beschäftigten bekommen eine Einmalzahlung von 9000 Euro für drei
Monate, Firmen mit bis zu zehn Beschäftigten 15 000 Euro. Bundestag
und Bundesrat sollen noch diese Woche zustimmen, das Geld soll dann
möglichst bald bei den Betroffenen ankommen - damit diese laufende
Kosten begleichen können.