Kretschmann bittet Unternehmen um Hilfe bei Medizinprodukten

Stuttgart (dpa/lsw) - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne)
hat die Auto- und Maschinenbauer im Südwesten um Hilfe bei der
Produktion dringend benötigter medizinischer Produkte gebeten. «Meine
Regierung steht zur Stunde vor der gewaltigen Herausforderung, zum
einen die weitere Verbreitung des Coronavirus wirkungsvoll
einzudämmen und zum anderen Krankenhäuser sowie medizinische
Einrichtungen vorzubereiten», schreibt Kretschmann in einem Brief an
die Unternehmen, über den «Stuttgarter Nachrichten» und «Stuttgarte
r
Zeitung» (Dienstag) berichten.

Wichtig sei vor allem, die Versorgung etwa mit Beatmungsgeräten oder
Schutzmasken sicherzustellen. «Eine außergewöhnliche und ernste
Situation erfordert die Einleitung außergewöhnlicher Maßnahmen: Ich
möchte mich deshalb mit der dringenden Frage und Bitte an Sie wenden,
ob es der Automobilwirtschaft sowie den Anlagen- und Maschinenbauern
im Land möglich ist, einen wichtigen Beitrag zur Produktion solcher
Geräte zu leisten», schreibt Kretschmann dem Bericht zufolge.

«Möglicherweise verfügen Ihre Unternehmen - dies ist nur ein Beispiel

- über entsprechende Produktionstechnik, mit der etwa Bauteile für
Beatmungsgeräte hergestellt werden können. Des Weiteren verfügen Sie

über langjährige Erfahrung bei dem Aufbau, dem Betrieb und der
Optimierung von Produktionslinien.»