Coronavirus: Deutsche Sporthilfe setzt Förderung unverändert fort

Frankfurt/Main (dpa) - In Zeiten großer Unsicherheit durch die
Coronavirus-Pandemie können sich geförderte Athleten auf die
Unterstützung der Deutschen Sporthilfe verlassen. «Die Förderung wird

für den aktuell bewilligten Zeitraum unverändert fortgeführt»,
sicherte Sporthilfe-Vorstand Thomas Gutekunst am Montag zu. Gefördert
werden von der Stiftung rund 4000 Spitzenathleten.

Ganz oben auf der Agenda stehe laut einer Mitteilung der Sporthilfe
die Förderung der Wintersportler. «Durch den Ausfall der
Weltmeisterschaften im Eiskunstlauf, Curling, Shorttrack und
Eishockey müssen wir insbesondere in diesen Sportarten Lösungen für
die Einstufung der Athleten ab der neuen Förderperiode finden, die im
Mai beginnt», erklärte Gutekunst.

Die Einzelergebnisse der Athleten beim jeweiligen Saisonhöhepunkt
dienen gewöhnlich als Grundlage für die kommende Förderperiode. «We
nn
der Saisonhöhepunkt ausfällt, müssen wir uns die Fälle sehr
individuell anschauen und für geeignete neue Regeln sorgen», sagt er.

Auch für Zahlungen von Verdienstausfall für Training oder Wettkämpfe,

die Corona-bedingt kurzfristig abgesagt seien würden für Einzelfälle

bereits schnell flexible Regelungen getroffen.

Für die Sommersportler gelte der Status quo der Sporthilfe-Förderung.
«Die Gelder für alle Sommersportler sind für die laufende
Förderperiode gesichert, auch unabhängig von Tokio 2020», sagte
Gutekunst. Dies gelte auch angesichts der Einschränkungen im
Trainings- und Wettkampfbetrieb sowie die Diskussion über eine
mögliche Verschiebung oder Absage der Olympischen Spiele und der
Paralympics. «Im ständigen Austausch mit allen relevanten Stellen
bereiten wir uns auf verschiedene Szenarien vor.»

Inwiefern individuelle Elite-Programme, die zeitlich gezielt bis zu
den Olympischen Spiele laufen, bei einer möglichen Verschiebung oder
Absage der Olympischen Spiele modifiziert werden können, werde laut
Sporthilfe geprüft.