Kliniken üben Schulterschluss für Aufnahme von Covid-19-Patienten

Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern wappnet sich für einen
drastischen Anstieg schwerster Coronavirus-Infektionen. Wie
Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) am Montag in Schwerin sagte,
soll die Verteilung von Patienten in vier Regionen jeweils zentral
durch die großen Kliniken in Rostock, Schwerin, Greifswald und
Neubrandenburg erfolgen. 28 der landesweit 37 Krankenhäuser hätten
die notwendigen Voraussetzungen und würden in das Verteilsystem
einbezogen.

Aktuell stehen laut Glawe landesweit 512 Intensivbetten bereit,
weitere 300 seien als Reserve eingelagert. Für den Fall, dass
Kliniken keine Patienten mehr aufnehmen können, seien fünf derzeit
nicht genutzte Reha-Einrichtungen als zusätzliche Aufnahmestationen
festgelegt worden. Zum Schutz und zur Entlastung der Hausärzte sollen
landesweit vier Fieberzentren aufgebaut werden, in denen entschieden
wird, ob bei auftretenden Beschwerden bei Patienten Tests auf
Covid-19 nötig sind.