Corona-Teststation nur für Helfer gestartet

München (dpa/lby) - München hat eine neue Teststation für mögliche

Coronavirus-Infizierte. In einer sogenannten Drive- oder
Walk-Through-Station, die Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) am
Montag am Tropeninstitut der Ludwig-Maximilians-Universität
eröffnete, sollen speziell medizinisches Personal, Feuerwehrleute und
Polizisten getestet werden.

«Wir brauchen jede helfende Hand, insbesondere jeden Pfleger, jede
Krankenschwester, jede Ärztin und jeden medizinisch-technischen
Assistenten, das gesamte Personal in unseren Kliniken - und zwar
gesund. Jede und jeder ist unser Fels in der Brandung», sagte Sibler
bei der Eröffnung. «Für ihre sensible Arbeit brauchen sie, ihre
Kolleginnen und Kollegen und ihre Patientinnen und Patienten schnell
Klarheit über eine mögliche Infektion - daher ist diese Teststation
eine äußerst wichtige Hilfe im Kampf gegen die Ausbreitung des
Coronavirus.»

Ein Ärzteteam des Tropeninstitutes organisiert die neue Teststation
in Spezialzelten. Getestet wird von Montag bis Freitag zwischen 8.30
und 15.00 Uhr. Dabei wird ein Abstrich entnommen, der dann auf
Coronaviren geprüft werden soll.

Bayern arbeite kontinuierlich daran, die Kapazitäten für Tests auf
Infektionen mit dem Coronavirus zu erhöhen, betonte Sibler. «Begonnen
haben wir mit rund 500 täglich allein an den bayerischen Unikliniken,
inzwischen sind es schon doppelt so viele.» Sibler rief erneut
medizinisches Personal im Ruhestand oder Medizinstudenten auf, in
diesen schwierigen Zeiten zu helfen. Bislang hätten sich schon weit
mehr als 1000 Studenten gemeldet und Hilfe angeboten.