Finanzwirtschaft übt in Corona-Krise den Schulterschluss

Hamburg (dpa/lno) - Zur Umsetzung der Hilfsmaßnahmen für in der
Corona-Krise in Not geratene Hamburger Unternehmen haben Stadt und
Finanzwirtschaft einen Schulterschluss vereinbart. Gemeinsam wolle
man dazu beitragen, dass Hamburg so gut wie möglich durch die Krise
komme, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung von
Hamburger Sparkasse, Hamburger Volksbank, Investitions- und
Förderbank, dem Bankenverband Hamburg, Finanzplatz Hamburg und der
Finanzbehörde. «Im Schulterschluss von Bund, Land und
Finanzwirtschaft machen wir deutlich: Wir gemeinsam lassen die vielen
Selbstständigen, die vielen Unternehmen aller Branchen und Größen in

dieser schwierigen Lage nicht im Stich!», heißt es darin.

So sollen die jeweiligen Unterstützungsmaßnahmen von Bund und Land
gut miteinander abgestimmt und mit der Durchleitung von Krediten
Service aus einer Hand geboten werden. Dafür müssten in der aktuellen
Notfallsituation auch die jeweiligen Anforderungen für die
Finanzwirtschaft in den Blick genommen werden, «um bankseitig so
unbürokratisch helfen zu können, wie wir uns das alle wünschen».

Alle betroffenen Unternehmen sollten die Hilfsangebote prüfen und
nutzen, erklärte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). «Für die
Umsetzung der vielen sich abzeichnenden Hilfsmaßnahmen von Bund und
Ländern ist aber ein enger Schulterschluss mit der Finanzwirtschaft
eine zentrale Voraussetzung.» Auf die Banken komme es ganz
entscheidend an. «Es ist ein sehr gutes Zeichen, dass sich alle
wesentliche Akteure aus der Hamburger Finanzwelt heute zu diesem
Schulterschluss bekannt haben.»