Boltenhagen setzt auf zweite Tourismus-Saisonhälfte

Boltenhagen (dpa/mv) - Der Bürgermeister des beliebten Ostseebads
Boltenhagen (Landkreis Nordwestmecklenburg) setzt angesichts der
Corona-Krise auf die zweite Hälfte der diesjährigen Tourismussaison.
«Wenn der Höhepunkt der Krise hoffentlich überstanden sein wird,
alles wieder etwas mehr Normalität annimmt, hoffen wir sehr auf die
zweite Hälfte der Saison», sagte Boltenhagens Bürgermeister Raphael
Wardecki der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

Touristen würden dann vielleicht eher an die Ostsee kommen, statt
eine Fernreise zu buchen. Das wichtige Ostergeschäft falle komplett
weg. Alle Hotels und Ferienwohnungen im Ostseebad haben den Betrieb
derzeit eingestellt, berichtete Wardecki. Die bekannte Seebrücke sei
ebenfalls dicht gemacht.

Die Hotels im Nordosten dürfen wegen des grassierenden Coronavirus
keine Touristen beherbergen. Außerdem sind seit Samstagabend
sämtliche Restaurantsauch in Mecklenburg-Vorpommern geschlossen -
ihnen ist lediglich ein Lieferdienst gestattet. Der Tourismus ist
einer der Hauptarbeitgeber in dem Land.