Psychiatrischen Kliniken arbeiten wegen Corona an Videosprechstunden

Jena (dpa/th) - Um gerade auch in der Corona-Krise psychisch
belastete Patienten versorgen zu können, haben Einrichtungen des
Uniklinikums Jena (UKJ) mit dem Aufbau von Videosprechstunden
begonnen. So sollen Ärzte und Psychologen therapeutische Gespräche
mit ihren Patienten führen können, ohne dass Letztere die Kliniken
betreten müssen, hieß es in einer Mitteilung des Uniklinikums
am Montag. Voraussichtlich sollen die Videosprechstunden bis Ende
März eingerichtet sein.

Für viele Menschen sei die derzeitige Situation rund um das
Coronavirus mit der Fülle an Informationen, Unsicherheiten und
Einschränkungen belastend und auch beängstigend, hieß es. «Gerade b
ei
Menschen, die psychisch belastet sind, können sich dadurch Symptome
weiter verstärken», sagte Professor Martin Walter, Leiter der Klinik
für Psychiatrie und Psychotherapie am UKJ.

Für die betroffenen Einrichtungen des UKJ sei ein Notfallkonzept
erstellt worden. Patienten, die sich in Quarantäne aufhalten müssen,
bleiben in Zimmerquarantäne auf Station. Für positiv auf Sars-CoV-2
Getestete eröffnen die Kliniken nach Kindern und Erwachsenen
getrennte Isolierstationen.