Corona-Krise bremst Grenzverkehr in Saarland und Rheinland-Pfalz aus

Trier/Koblenz/Saarbrücken (dpa) - Eine Woche nach dem Start der
Kontrollen an den Grenzen zu Luxemburg und Frankreich ist der
Einreiseverkehr im Saarland und in Rheinland-Pfalz stark
zurückgegangen. «Es ist inzwischen total ruhig», sagte der Sprecher
der Bundespolizei Saarbrücken an der Grenze zu Frankreich. Es rollten
vor allem Lastwagen mit Waren über die Grenze. Beim Autoverkehr seien
es vor allem Pendler, die in Deutschland einreisten.

Am Wochenende habe die saarländische Bundespolizei insgesamt rund 300
Autofahrer zurückgewiesen - nach rund 4000 an den Werktagen der
vergangenen Woche, sagte er. Die kleineren Übergänge zu Frankreich
und Luxemburg sind nach Angaben der Bundespolizei in Rheinland-Pfalz
und im Saarland inzwischen geschlossen. Dies sei mit Barrieren wie
Betonpoller, Sand oder Klötzen geschehen, sagte der Sprecher der
Bundespolizei in Koblenz. Auch auf rheinland-pfälzischer Seite sei
der Verkehr «stark zurückgegangen» - wie auch die Zahl der
Zurückweisungen. Zu Luxemburg sind in Rheinland-Pfalz lediglich noch
fünf Grenzübergänge geöffnet, zu Frankreich sind es drei.

Seit einer Woche wird der Einreiseverkehr an etlichen Übergängen an
den Grenzen kontrolliert, um die Ausweitung der Corona-Pandemie
einzudämmen. Bis auf wenige Ausnahmen dürfen nur noch Deutsche,
Ausländer mit Wohnort und Aufenthaltsberechtigung in Deutschland,
Pendler und Lastwagenfahrer, die wichtige Güter ins Land bringen,
einreisen.