Polizei: Hamburger halten sich zumeist an Kontakteinschränkungen

Hamburg (dpa/lno) - Die Hamburgerinnen und Hamburger halten sich nach
Angaben der Polizei größtenteils an die neuen Kontakteinschränkungen

zu Eindämmung der Corona-Pandemie. «Die Nacht war extrem ruhig»,
sagte Polizeisprecher Holger Vehren am Montag der Deutschen
Presse-Agentur. Wo jedoch Verstöße festgestellt worden seien, habe
man diese auch verfolgt. Zahlen wollte er nicht nennen. Von der
Polizei Angesprochene hätten sich meistens sehr kooperativ gezeigt.

Bund und Länder hatten sich am Sonntag auf umfassende Beschränkungen
der sozialen Kontakte geeinigt. Maximal zwei Personen, die nicht
miteinander verwandt sind oder zusammenleben, dürfen in der
Öffentlichkeit zusammen sein. Familien oder Wohngemeinschaften sind
ausgenommen.

Dadurch, dass die Arbeit der Polizeiakademie derzeit ruhe und auch
andere Fort- und Weiterbildungen wegen der Corona-Krise wegfielen,
könnten mehr Kollegen an den Wachen Streifendienst übernehmen, sagte
Vehren. «Wir haben jetzt mehr Polizeipräsenz auf der Straße als
vorher.» Wegen des veränderten Sozialverhaltens der Menschen gehe die
Polizei auch davon aus, dass die allgemeine Kriminalität wie
Diebstahl, Einbruch und Taschendiebstahl zurückgehen werde, auch wenn
sich dies noch nicht mit Zahlen belegen lasse. «Wir legen unseren
Fokus deshalb verstärkt auf Laden- oder Büroeinbrüche sowie
Betrügereien mit Corona-Bezug», sagte Vehren.