Ruder-Präsident Kaidel glaubt an Verlegung der Olympischen Spiele

Dortmund (dpa) - Siegfried Kaidel glaubt nicht an eine Austragung der
Olympischen Spiele von Tokio in diesem Sommer. «Wir werden nicht um
eine Verlegung herumkommen», sagte der Vorsitzende des Deutschen
Ruderverbandes (DRV) am Montag der Deutschen Presse-Agentur mit
Verweis auf die anhaltende Corona-Pandemie. Gleichwohl hält Kaidel
die zögerliche Haltung des Olympischen Komitees in dieser Frage für
nachvollziehbar: «Ich habe volles Verständnis dafür, weil dieser
Prozess Zeit braucht. So etwas kann man nicht aus dem Hut zaubern.»

Der 69 Jahre alte Schweinfurter plädiert für eine Verschiebung der
Spiele um maximal ein Jahr. «Ein neuer Termin erst in zwei Jahren
wäre nicht akzeptabel. Das wären dann ganz neue Olympische Spiele,
weil viele der älteren Athleten dann wohl nicht mehr dabei wären. Die
müssen sich um ihren Beruf oder ihr Studium kümmern», sagte Kaidel.