Gemeinsamer Appell zum Arbeitsplatzerhalt im Handwerk

Hamburg (dpa/lno) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund und die
Handwerkskammer haben die Hamburger Unternehmen aufgefordert, trotz
Corona-Krise Arbeitsplätze zu erhalten und die Zukunft des Handwerks
zu sichern. In einem gemeinsamen Appell riefen sie Arbeitgeber und
Betriebsräte dazu auf, die angebotene Instrumente und Mittel
auszunutzen. «Sichern Sie die Arbeitsplätze Ihrer Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter und zahlen Sie die Löhne weiter», erklärte der
Arbeitnehmer-Vizepräsident der Handwerkskammer, Karl-Heinz Westphal.
Zuvor geleistete Mehrarbeit könne nun abgeschmolzen werden. Zudem
könnten mit den neuen Regelungen zum Kurzarbeitergeld vorzeitige
Entlassungen vermieden werden.

Hanwerkskammerpräsident Hjalmar Stemmann betonte, dass die
Handwerksbetriebe «erheblich zur Beschäftigungssicherung, zur
Versorgungssicherheit und zur Ausbildung von Nachwuchskräften» in der
Stadt beitrügen. In der derzeitigen - in dieser Form noch nie
dagewesenen - Ausnahmesituation müssten jetzt vor allem die Banken
unbürokratisch helfen.

«In diesen schwierigen Zeiten für unsere Gesellschaft und vor allem
für die Betriebe und deren Beschäftigten ist es wichtig, gemeinsam an
einem Strang zu ziehen», erklärte Hamburgs DGB-Vorsitzende Katja
Karger. Mit den neuen Regelungen zum Kurzarbeitergeld und weitere
Unterstützungsmaßnahmen hätten Betribe die Möglichkeit, Fachkräft
e an
das Unternehmen zu binden und Beschäftigung zu sichern. «Mit
Menschlichkeit und sozialer Verantwortung füreinander meistern wir
gemeinsam diese historische Krise.»