Sportstiftung Hessen: Keine Förderkürzungen wegen Corona-Krise

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die von der Sportstiftung Hessen
geförderten Nachwuchs- und Spitzensportler müssen vorerst keine
Mittelkürzungen wegen der Corona-Krise befürchten. «Gerade in
Krisensituationen brauchen Menschen Verlässlichkeit. Diese
Verlässlichkeit wollen wir als Stiftung auch unseren geförderten
Sportlerinnen und Sportlern vermitteln. Insofern planen wir aktuell
keine Einschränkungen in den Förderleistungen», sagte Hessens
Innenminister und Stiftungsvorsitzender Peter Beuth am Montag in
einer Mitteilung.

Der CDU-Politiker hat wegen der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie
derzeit eine große Unsicherheit bei den Sportlerinnen und Sportlern
ausgemacht. «Der Kurs des IOC hinsichtlich der Austragung der
Olympischen Spiele trägt hierbei nicht zur Beruhigung bei»,
kritisierte Beuth das Internationale Olympische Komitee um Präsident
Thomas Bach. Die Stiftung wolle daher ein klares Zeichen senden und
bleibe «ohne Wenn und Aber ein verlässlicher Partner» der Athleten.


Die Sportstiftung Hessen bietet eine besondere Förderung, die
bundesweit einmalig ist. Neben der Erstattung von Fahrtkosten,
Internatsunterbringung und Trainingslageraufenthalten bezuschusst sie
auch Leistungsdiagnostik, Physiotherapie und psychologische Betreuung
und unterstützt schulische und berufliche Maßnahmen.