Volkshochschulen fordern finanzielle Hilfe vom Land

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Volkshochschulen im Land klagen wegen der
Corona-Krise über immense Einnahmeverluste und fordern finanzielle
Hilfen vom Land. Wegen der verordneten Schließung verbuchten die 168
Volkshochschulen in Baden-Württemberg wöchentlich abhängig von ihrer

Größe Einnahmeverluste zwischen 10 000 und mehr als 200 000 Euro,
teilte der Volkshochschulverband am Montag mit. Trotz dieser Verluste
müsse der Betrieb aufrechterhalten werden, um der Bevölkerung nach
der Corona-Krise rasch wieder Angebote machen zu können.

Schon die Schließung bis zum 19. April stelle die Volkshochschulen
vor sehr ernste finanzielle Probleme, teilte der Verband mit. Müssten
sie noch länger geschlossen bleiben, gerieten die Schulen in
existenzbedrohende Gefahr. Die Volkshochschulen und ihre
Kursleitenden müssten unter den Rettungsschirm des Landes. «Dabei
brauchen sie vor allem direkte Zuschüsse, weil ihre Kosten ja weiter
anfallen», forderte der Direktor des Verbandes, Hermann Huba. Die
Volkshochschulen bauten derzeit ihr digitales Angebot rasch aus, auch
wenn das die entgangenen Einnahmen bei weitem nicht ersetzen könne.