Shell stemmt sich mit Kostensenkungen gegen Corona-Pandemie

London (dpa) - Der Öl- und Gasmulti Shell will die negativen
Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie mit massiven Einsparungen
abfedern. So sollen die Kosten im operativen Geschäft in den
kommenden 12 Monaten im Vergleich zu 2019 um 3 bis 4 Milliarden
US-Dollar sinken. Zudem sollen die Barinvestitionen 2020 auf 20
Milliarden US-Dollar (rund 18,7 Mrd Euro) oder weniger reduziert
werden, wie das britisch-niederländische Unternehmen am Montag in
London mitteilte. Bislang hatte Shell für das Jahr 2020 Investitionen
in Höhe von rund 25 Milliarden Dollar angepeilt. Außerdem soll das
Betriebskapital verringert werden.

Von den geplanten Maßnahmen verspricht sich Shell, seine Finanzkraft
zu stärken und abzusichern sowie für den Fall einer Erholung der
Märkte gut gewappnet zu sein.

Zudem hält Shell laut Mitteilung an seinem Veräußerungsprogramm für

Unternehmensteile in Höhe von mehr als 10 Milliarden Dollar für den
Zeitraum 2019/2020 fest, der Zeitpunkt hänge aber von den
Marktbedingungen ab. Des Weiteren setzt der Energiekonzern sein
laufendes Aktienrückkaufprogramm zunächst aus, sobald die aktuelle
Tranche beendet ist. Man behalte sich überdies weitere Schritte vor,
sofern diese notwendig werden sollten, hieß es.