Kerner über Quarantäne: Soziale Kontakte nicht digitalisierbar

Berlin (dpa) - Der Fernsehmoderator Johannes B. Kerner hat in der
ZDF-Sendung «Maybrit Illner» über seine Corona-Quarantäne gesproche
n.
«Das ist etwas, was man irgendwann körperlich spürt. Die sozialen
Kontakte kann man nicht digitalisieren. Das ist etwas anderes», sagte
der 55-Jährige am Sonntag über Videochat. Er sei zuhause alleine
gewesen. Als sein Sohn ihm etwas zu essen brachte, habe er das
Bedürfnis gehabt, ihn zu umarmen. «Das war auch ein trauriger
Moment.» Er könne sich vorstellen, dass Menschen, die insgesamt nicht
sehr stabil seien, wirklich unter der Isolation leiden. «Da sollten
wir vorsichtig mit umgehen», appellierte Kerner.

Der Moderator hatte am 13. März auf Instagram mitgeteilt, dass er
positiv auf Sars-CoV-2 getestet wurde. Seine Quarantäne ende am
Montag, sagte Kerner. Er habe einen sehr flachen Verlauf gehabt. In
der Sendung sprach er auch über die Diagnose: «Im ersten Moment bist
du schockiert. Dann hast du Angst.» Die Ärzte hätten ihn aber
beruhigt: gesunder Mann, keine Vorerkrankungen. Kerner dankte auch
den Pflegekräften und rief dazu auf, sich an die Regeln zu halten.