Kerber zur Corona-Pandemie: «Mache mir unzählige Gedanken»

Stuttgart (dpa) - Auch Angelique Kerber beunruhigt die schwierige
Zeit aufgrund der Coronavirus-Pandemie. «Genau wie ihr bin ich
momentan hier Zuhause und weiß nicht, wie es in den nächsten Wochen
weitergehen wird. Natürlich mache auch ich mir unzählige Gedanken,
was gerade los ist», sagte die beste deutsche Tennisspielerin an ihre
Fans gerichtet in einem Video auf Instagram. «Auch ich habe
Großeltern, um die ich mir super-große Sorgen mache, die zur
Risikogruppe gehören.»

Die 32-Jährige hofft im Kampf gegen die Ausweitung des Virus auf den
Zusammenhalt der Menschen. «Wenn unser Beitrag nur ist, zu Hause zu
bleiben oder im Ausnahmefall vor die Tür zu gehen, sich die Hände zu
waschen, Abstand zueinander zu halten - dann sollte das zu schaffen
sein», sagte die dreimalige Grand-Slam-Siegerin. «Jetzt kommt es
darauf an, dass wir als Gemeinschaft funktionieren und unsere eigenen
Interessen jetzt zurückstellen», meinte die Kielerin: «Das sind wir

auf jeden Fall den Menschen schuldig, die momentan Tag und Nacht für
uns arbeiten, damit wir durch die schwere Zeit kommen.»

Kerber hatte nach ihrem Achtelfinal-Aus bei den Australian Open in
Melbourne aufgrund einer Oberschenkelverletzung ausgesetzt. Wegen der
Corona-Pandemie pausiert die Tennis-Tour nun bis mindestens
einschließlich 7. Juni. «Auch ich kann im Moment nicht richtig
trainieren», sagte Kerber. «Ich bin Zuhause, gehe nicht vor die Tür.

Ich versuche, fit zu bleiben, meine Übungen zu machen, auf andere
Gedanken zu kommen, um auch meinen Kopf ein bisschen frei zu
kriegen.»