Weniger Tierversuche in Bayern - Ruf nach alternativen Methoden

München/Würzburg (dpa/lby) - Die Zahl genehmigter Tierversuche in
Bayern ist rückläufig. Im vergangenen Jahr wurden 282 Tierversuche
genehmigt, wie die landesweit zuständigen Regierungen von Oberbayern
und Unterfranken auf Anfrage mitteilten. Im Jahr zuvor waren es 354
Genehmigungen gewesen.

Der Verein Ärzte gegen Tierversuche kritisiert diese als unnötig.
Gerade in der Corona-Krise zeigten sich die Vorteile alternativer
Forschungsmethoden. Dazu gehörten aus menschlichen Zellen gezüchtete
Organe wie Miniherzen und Minihirne oder Lungenmodelle, die mittels
3D-Druck hergestellt werden könnten. Diese seien besser geeignet, um
Infektionsforschung zu betreiben und führten schneller und
zuverlässiger zur Erforschung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus
als herkömmliche Medikamentenforschung mit Tierversuchen.