Regierung in Potsdam lobt Verhalten der Bürger in der Corona-Krise

Potsdam (dpa/bb) - Die Brandenburger Landesregierung hat das
Verhalten der Menschen in der Coronavirus-Krise als überwiegend
besonnen beschrieben. Die allermeisten Brandenburger hätten sich
vorbildlich an die Verhaltensmaßregeln gehalten in den letzten Tagen,
sagte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am
Sonntagabend im Rbb. Die Krise stelle die schwierigste Lage in der
jüngeren Geschichte des Landes dar.

Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) sagte:
«Ansammlungen im öffentlichen Raum sind kaum noch zur Kenntnis zu
nehmen.» Dennoch sei es richtig, dass es den Schulterschluss mit den
anderen Bundesländern gebe. Auch Innenminister Michael Stübgen (CDU)
lobte das Verhalten der Bevölkerung als besonnen.

Zur Eindämmung der Corona-Krise werden Ansammlungen von mehr als zwei
Personen in ganz Deutschland verboten. Ausgenommen werden Angehörige,
die im eigenen Haushalt leben. Auf diese Regelung und weitere Punkte
verständigten sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die
Ministerpräsidenten der Länder in einer Telefonkonferenz am Sonntag.

Regierungschef Woidke zeigte sich froh, dass ein «Flickenteppich» mit
unterschiedlichen Regelungen der Länder beseitigt sei. Dies habe zur
Verunsicherung bei den Menschen geführt.