Touristen aus Coronavirus-Risikogebiet Ägypten in Berlin gelandet

Potsdam (dpa/bb) - In Berlin-Schönefeld ist am frühen Sonntagabend
eine Maschine mit rund 200 Touristen aus dem Coronavirus-Risikogebiet
Ägypten gelandet. Das bestätigte Daniel Tolksdorf von der
Flughafengesellschaft auf Anfrage. Die Urlauber kamen gegen 18.20 Uhr
mit knapp einstündiger Verspätung am Flughafen in Brandenburg an. Der
Landkreis Dahme-Spreewald, die Flughafengesellschaft und
Hilfsorganisationen hatten die Ankunft seit dem Vormittag
vorbereitet, hieß es zuvor in einer Mitteilung des
Interministeriellen Koordinierungsstabs Corona Brandenburg.

Es handelte sich nicht um ein Flugzeug im Rahmen der konzentrierten
Rückholaktion für deutsche Touristen der Bundesregierung, wie es
weiter hieß. Alle Passagiere müssten zunächst in Quarantäne, da
Ägypten laut dem Robert Koch-Institut (RKI) zu den
Coronavirus-Risikogebieten gehört. Jeder Kontakt zu anderen
Flugreisenden sollte verhindert werden, hieß es. Angehörige durften
die Rückkehrer nicht direkt in Empfang nehmen.

Die Maschine wurde auf einer Sonderposition abgestellt. Alle
Passagiere sollten anschließend zu einer Screening-Stelle geleitet
und auf Symptome untersucht werden. In Abstimmung mit dem
Gesundheitsamt wird über weitere Maßnahmen entschieden. Zunächst gab

es keine Informationen, wie viele Passagiere Symptome aufweisen.

Passagiere mit Symptomen werden stationär oder ambulant versorgt.
Passagiere, für die das Gesundheitsamt keine gesonderten Maßnahmen
festgelegt hat, sollten abgetrennt vom übrigen Flugverkehr ihr Gepäck
bekommen und das Terminal verlassen.