Bayern setzt Ansammlungsverbot für mehr als zwei Personen nicht um

Berlin/München (dpa) - Bayern will das von Bund und Ländern zur
Eindämmung der Corona-Krise vereinbarte Ansammlungsverbot für mehr
als zwei Personen nicht übernehmen. Dies erfuhr die Deutsche
Presse-Agentur am Sonntag aus der bayerischen Staatskanzlei.

Im Freistaat würden weiterhin die bereits am Freitag von der
Staatsregierung beschlossenen Regelungen gelten, sagte ein
Regierungssprecher der dpa in München. Demnach darf weiterhin nur
gemeinsam an die frische Luft, wer zu einem Hausstand gehört.

Bund und Länder hatten sich zuvor bei einer Telefonschalte
grundsätzlich darauf verständigt, dass zur Eindämmung der
Corona-Krise Ansammlungen von mehr als zwei Personen in ganz
Deutschland verboten sein sollen. Ausgenommen werden Angehörige, die
im eigenen Haushalt leben. In Bayern werde dies aber großzügiger
ausgelegt, weil etwa auch Begleitungen älterer Menschen, die auf
Hilfe angewiesen sind, weiter erlaubt bleiben sollen.

Bundesweit schließen müssen jetzt alle Restaurants und Friseure.
Darauf verständigten sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die
Ministerpräsidenten der Länder. «Der Aufenthalt im öffentlichen Rau
m
ist nur alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person
oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands gestattet»,
heißt es in dem Beschluss. Diese Maßnahmen sollen für mindestens zwei

Wochen gelten.