Hans: Bund und Länder vereinheitlichen Corona-Maßnahmen

Berlin (dpa) - Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU)
hat das Ergebnis der Telefonkonferenz zwischen Kanzlerin Angela
Merkel und den Länder-Regierungschefs zur Corona-Epidemie begrüßt.
«Es ist gut, dass wir in der heutigen Besprechung einen wichtigen
Beitrag zur Vereinheitlichung der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des
Coronavirus geleistet haben», erklärte Hans am Sonntag. «Eine
bundesweite Harmonisierung ist der sinnvollste Weg, auch wenn es
unterschiedliche Situationen in den einzelnen Bundesländern gibt.»

Hans argumentierte, Grenzregionen wie das Saarland oder Bayern
stünden vor anderen Herausforderungen als Bundesländer ohne
Außengrenzen. «Das Modell der Ausgangsbeschränkungen, das im Saarland

und in Bayern schon seit Samstag gilt, ist der richtige Ansatz. Die
Menschen haben nach wie vor die Möglichkeit, Spaziergänge oder Sport
in der Natur zu machen, aber wir werden auch der Verantwortung
gerecht, die Ausbreitung weiter zu verlangsamen und so wertvolle Zeit
zur Versorgung von schwer kranken Personen zu gewinnen.»

Bund und Länder einigten sich im Kampf gegen die Ausbreitung des
Coronavirus auf eine umfassende Beschränkung sozialer Kontakte, die
mindestens zwei Wochen gelten soll. Merkel und die
Ministerpräsidenten verständigten sich bei einer Telefonkonferenz
darauf, Ansammlungen von mehr als zwei Personen grundsätzlich zu
verbieten. Ausgenommen werden sollen Familien sowie in einem Haushalt
lebende Personen.