Papst macht Ausnahme: Sondersegen «Urbi et Orbi» in Corona-Krise

Rom (dpa) - Papst Franziskus hat alle Christen zu einem gemeinsamen
Gebet für ein Ende der Corona-Pandemie aufgerufen und als große
Ausnahme den Sondersegen «Urbi et Orbi» angekündigt. Am kommenden
Mittwoch um 12 Uhr sollten alle gemeinsam das «Vaterunser» sprechen,
sagte das Katholiken-Oberhaupt am Sonntag beim Angelusgebet in Rom.
Kommenden Freitag werde er um 18 Uhr auf dem leeren Petersplatz den
Sondersegen und die damit verbundene Generalabsolution erteilen. Der
Segen wird eigentlich nur zu Weihnachten, Ostern und nach einer
Papstwahl gesprochen.

«Während die Menschheit vor der Bedrohung durch die Pandemie zittert,
möchte ich allen Christen vorschlagen, gemeinsam ihre Stimme zum
Himmel zu erheben», sagte Franziskus. Alle Oberhäupter der Kirchen
sowie alle Christen der verschiedenen Konfessionen sollten sich an
dem Gebet beteiligen. Es ist das erste Mal, dass Franziskus das «Urbi
et Orbi» (der Stadt und dem Erdkreis) mit einem speziellen Gebet
verbindet. Das Ganze wird vor einem leeren Petersplatz stattfinden,
da dieser wegen des Virus gesperrt ist.